Das Grundstück liegt im Norden der Stadt und schließt das Unigelände ab. Im Anbau an ein Hochhaus wird die städtebaulich prägnante Ecke mit dem Neubau geschlossen.
Das Hochhaus wurde in den 1970er Jahren ebenfalls von PSP nach einem Wettbewerbsgewinn gebaut. Es bildet den ersten Bauabschnitt von drei geplanten Gebäuden. Der kompakte Baukörper erstreckt sich über sechs Geschosse.
Die Büros sind als Einbund konzipiert und umschließen ein innenliegendes, überdachtes Atrium.
Mühlenpfordtstraße, Braunschweig / Deutschland
Staatliches Baumanagement Braunschweig
11.000 m²
2001
In den unteren Geschossen befinden sich Werkstätten und Labore, in den oberen Geschossen sind die Büros angeordnet. Die Fassade ist klar gegliedert. Eine Aluminium Pfosten Riegel Konstruktion nimmt die als Band ausgebildeten Fenster auf. Brüstungen und Stürze sind mit eingefärbtem Glas verkleidet. Der Sonnen- und Blendschutz wird über außenliegende Markisen hergestellt. Das oberste Geschoss setzt sich vom Gebäude ab, es ist als Staffel ausgebildet. Es wird komplett verglast und erhält als Sonnenschutz auskragende horizontale Lamellen. Das gesamte Gebäude ist in seinem Energieverbrauch optimiert. Einen großen Teil trägt dazu das Atrium bei. Es funktioniert im Winter als Wärmepuffer, die angrenzenden Büros werden über das Atrium beheizt. Im Sommer dient das Atrium dem natürlichen Luftaustausch. In einem Teil der Westfassade wird der Einsatz einer elektrochromen Verglasung zum Sonnenschutz erprobt. Zudem wird die Beleuchtung der Arbeitsplätze wird über die Gebäudeautomation abhängig vom Tageslicht gesteuert.
Das Informatikzentrum überprüft diese Maßnahmen zur Energieoptimierung in einem Monitorverfahren und verfeinert diese durch die Auswertung der erzielten Meßergebnisse.
Bildnachweis: TU Braunschweig / Klemens Ortmeyer, Hannover