medac Logistikzentrum

Lichte Logistik korrespondiert mit Silobauweise

Der Kopfbau ist die Visitenkarte des Forschungs- und Logistikzentrums in Tornesch bei Hamburg. Hier befinden sich die Hauptanlieferung und der Verwaltungsbereich. Viel Glas im Inneren unterstützt die transparente Kommunikation der Mitarbeiter. Ein besonderes Augenmerk wurde auch auf die Gestaltung der Nebenräume gelegt. So sind die Flure Kommunikationszentren, Eingangsbereiche werden zum Treffpunkt, die Holz-Alu-Fenster schaffen eine freundliche Arbeitsatmosphäre, Sonnenschutz dient zugleich der Tageslichtprojektion.

Dank der freien Tragwerkskonstruktion wird eine flexible Nutzung der Flächen ermöglicht. Im Anschluss an den Kopfbau liegen die Hallenflächen des Logistikbereichs. Hier befinden sich ein automatisches Kleinteillager, ein Hochregallager sowie ein Kühlraum. Den Abschluss des Gebäudes bildet die Kommissionierung, in der verschiedene Artikel dem jeweiligen Auftrag entsprechend manuell zusammengestellt werden.

Auch in diesem Arbeitsbereich soll eine fortschrittliche Ausstattung den schnellen und effektiven Ablauf aller Arbeitsschritte gewährleisten. Transparente Durchblicke und ein höchstmöglicher Anteil von blendfreiem Außenlicht durch großformatige Oberlichter und die Ausrichtung der Fensterflächen nach Norden sorgen für „Lichte Logistik“.

medac Logistikzentrum

Standort  

Businesspark Tornesch / Schleswig-Holstein

Auftraggeber

medac Gesellschaft für klinische Spezialpräparate mbH, Wedel

Größe

15.700‬ m²

Jahr

2010 (2014 Erweiterung durch Silolager)

Drei Jahre nach Fertigstellung des Logistikzentrums wurde dieses um ein Hochregallager erweitert. Das vollautomatische und personenlose Lager ist in Silobauweise errichtet.

Die Regalkonstruktion des Silolagers bildet gleichzeitig die tragende und aussteifende Konstruktion. Die Innen-Atmosphäre des Lagerraums wird mit Stickstoff inertisiert. Das Lager wird durch diese Reduzierung des Luftsauerstoffanteils vor dem Entstehen von Bränden geschützt.

Die Brüstung und die Außenwände der TGA-Räume werden in Anlehnung an die Gestaltung des Bestandsgebäudes mit einer Architekturbeton-Verkleidung versehen. Diese nimmt die gestalterischen Elemente wie Schrägen, dunkle Bänder und die horizontale Teilung der Fassade des Logistikgebäudes auf. Hierdurch wird die Identität beider Gebäudeteile durch ihr Corporate Design zusammengefasst.

Bildnachweis: Burkhard Katz, Hamburg; Julian Schülke, PSP Architekten Ingenieure, Hamburg

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